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Barbara
Saebel

Sprecherin für Denkmalschutz und Kulturerbe; Stellvertretende AK-Vorsitzende Finanzen

Mein Wahlkreis...

In meinem Wahlkreis Ettlingen habe ich eine zweite Heimat gefunden, nachdem ich 1989 über Ungarn aus der DDR geflohen war. Heimat bedeutet für mich, auf dem Wochenmarkt in der Ettlinger historischen Altstadt regionale Produkte einzukaufen, alljährlich die Ettlinger Schlossfestspiele zu besuchen oder im Albtal und Schwarzwald zu wandern.

Meine Leidenschaft...

Kulturelles Erbe zu bewahren, sichtbar und erlebbar zu machen und für künftige Generationen zu erhalten, ist in Baden-Württemberg qua Verfassung eine Landesaufgabe, damit aber auch eine finanzielle Herausforderung.

Der Ortsbilderhalt unserer Städte und Gemeinden dient der Bildung von Heimatgefühl und von Identität. Vielen Menschen geht das Herz auf, wenn sie ein historisches Gebäude sehen. Als Touristen interessieren uns schließlich auch besonders lebendige, historische Städte und Dörfer. Als Wirtschaftsfaktor ist Denkmalschutz wichtig für Tourismus, Bau und Handwerk. Auftrag des Denkmalschutzes ist, Stadt-und Ortsbild prägende Bauwerke und Ensembles zu erhalten und damit Geschichte, Ästhetik, aber auch Wissen und Technik aus allen baugeschichtlichen Perioden für kommende Generationen erlebbar zu machen. Die gesetzliche Verpflichtung zum Erhalt von Kulturdenkmalen spiegelt die Erkenntnis der Einmaligkeit einer jeden Kulturepoche. Sie ist Verpflichtung für private und öffentliche Eigentümer gleichermaßen.

Mein politischer Kompass...

„Demokratie gestalten und Leben erhalten – dies sind die zwei Antriebsfeder, die mich in die Politik  geführt haben. Vor meiner Zeit als Landtagsabgeordnete habe ich mich langjährig als Gestalterin in der Kommunalpolitik dafür eingesetzt, dass Entscheidungen nicht an Bürgerinnen und Bürger vorbei getroffen werden, sondern mit ihnen.  Die Wählerinnen und Wähler haben mir mit dem Direktmandat mir eine große Verantwortung übertragen, dieses Vertrauen nehme ich täglich als Ansporn für meine Arbeit.

  • Mitglied des Ausschusses für Finanzen
  • Mitglied des Ausschusses für Landesentwicklung und Wohnen

Schon in ihrer Jugend in der DDR war der Umweltschutz für Barbara Saebel ein wichtiges Thema. Die Mutter einer Tochter studierte Betriebswirtschaft, ist Stadträtin in Ettlingen und setzt sich für die Energiewende, sozialen Ausgleich und für eine lebendige Demokratie ein.

Freiheit und Ökologie

„Die neu gegründeten Grünen waren für mich anfangs unerreichbar, aber durch das Fernsehen immer präsent“, erinnert sich Barbara Saebel. Sie wuchs während des „kalten Krieges“ in Ostberlin auf und floh im Sommer 1989 aus der DDR. Schon vorher waren der Umweltschutz wie auch die Friedensbewegung für sie und ihren Bekanntenkreis wichtige Themen – und sind es für sie bis heute. 

Die Herkunft prägt Barbara Saebel in ihrem politischen Engagement. Neben dem Umweltschutz setzt sie sich bis heute für eine lebendige Demokratie, gegen Diskriminierung von Minderheiten, für Friedenssicherung und sozialen Ausgleich ein. Der Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung, die Energiewende und umweltfreundliche Mobilität sind weitere wichtige Themen für sie. Dafür kämpft sie bereits seit 1999 als Stadträtin und Vorsitzende der grünen Gemeinderatsfraktion in Ettlingen. Als Aufsichtsrätin des kommunalen Wohnbauunternehmens setzt sie sich konsequent für die Sanierung und den Neubau von Mietwohnungen ein.

Saebel engagiert sich unter anderem in der Europa-Union und im Naturschutz. Viele Jahre begleitete sie eine kosovarische Familie regelmäßig bei Behördengängen. „Die Arbeit für und mit unterschiedlichsten Menschen hat mich selbst bereichert und meinen Horizont erweitert“.

Die Mutter einer Tochter machte eine kaufmännische Ausbildung und studierte anschließend Betriebswirtschaft. Derzeit arbeitet sie in der Wohnungswirtschaft. In ihrer Freizeit wandert sie gern in der herrlichen Landschaft ihrer Wahlheimat Baden, oder genießt die Vielfalt der Natur im eigenen Garten. Sie geht gern in Theater und Oper, interessiert sich für Geschichte und Architektur und reist gern.