Mein Wahlkreis…
…hat Unternehmen mit weltweiter Bedeutung. Unzählige ebenso traditionsreiche wie leistungsstarke Handwerks- und Mittelstandsbetriebe. Bäuerliche Landwirtschaft für Lebensmittel, die diesen Namen noch verdienen, unverzichtbar auch für die Pflege und Vielfalt unserer Natur. Das Biosphärengebiet als Magnet für Gäste und Fremdenverkehr wie auch zum Nutzen von Klima- und Naturschutz. Florierender Wirtschaftsstandort mit modernen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Lebensqualität für alle Generationen. Unsere liebens- und lebenswerten Dörfer, vertraute Heimat in unserer großartigen Landschaft – die Schwäbische Alb von ihrer allerbesten Seite.
Meine Leidenschaft
Die Regionalstadtbahn ist mir ein ganz besonderes Anliegen, für das ich mich seit Jahren einsetze. Sie ist deshalb wichtig, weil sie den Landkreis verbindet. Sie schweißt zusammen, was zusammen gehört. Das Radwegenetzkonzept des Landkreis Reutlingen muss weiter fortgeschrieben werden und auch über die Kreisgrenzen hinweg geplant werden. Für die Schließung von Lücken im Radnetz an Landstraßen werde ich mich besonders stark machen. Aber auch im Bereich der erneuerbaren Energiewirtschaft, und in der Forschung und Entwicklung alternativer Antriebe sehe ich bei unseren zahlreichen hochinnovativen und flexiblen Firmen noch viel ungenutztes Potenzial.
Leider ist die Kinderbetreuung noch immer vor allem Frauensache. Daher setze ich mich für familiengerechte Kitas, Kindergärten und Schulen ein. Zum einen, weil es Frauen zu finanzieller Unabhängigkeit und Sicherheit, sowie beruflicher Verwirklichung und Freiräumen verhilft – zum anderen, weil es auch Männern leichter macht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Um selbstständige Frauen zunehmend vor allem im ländlichen Raum zu unterstützen, trete ich für gezielte Förderprogramme und familienfreundliche Strukturen ein.
Meine Grundsätze: Unsere Heimat – ein Ort der Freiheit und Sicherheit, mit Mut und Herz gegen Hass und Hetze. Wo rechtsextremistische Gewalt gezielt eingesetzt wird und sich zunehmend systematisch organisiert, müssen wir ihr mit allen gesellschaftlichen und politischen, rechtlichen und polizeilichen Kräften Einhalt gebieten. Wir gehören zu den wohlhabendsten und sichersten Regionen Europas und der Welt. Wenn nicht wir ein soziales Miteinander leben können, wer dann? Eine solidarische Gesellschaft ist barrierefrei, integrativ und vielfältig. Dazu gehört auch die Einbeziehung der Menschen in wichtige Entscheidungsprozesse – das heißt Motivation und reale Möglichkeiten zu Engagement und politischer Einflussnahme. Ich trete dafür ein, das Wahlalter generell auf 16 zu senken. Dann können Jugendliche verantwortlich zu einer Politik beitragen, die den berechtigten Interessen künftiger Generationen entspricht. Deshalb unterstütze ich die Grüne Jugend auch auf Landesebene. Dass es uns gelungen ist, eine Grüne Jugend in Metzingen für das Ermstal ins Leben zu rufen, finde ich großartig.
Mein politischer Kompass
Politisch denken, fühlen und handeln, Geborgenheit in der Familie, Heimatliebe und Naturverbundenheit – was mich seit meiner Kindheit in Metzingen prägt, bestimmt mein Leben bis heute, privat und politisch. Hier kenne und liebe ich Land und Leute. Hier bin ich als Referentin tätig, als Mutter in Vereinen und Schulen engagiert und seit über zehn Jahren kommunalpolitisch für unsere Region aktiv.
- Mitglied im Präsidium
- Mitglied des Ausschusses für Landesentwicklung und Wohnen
- Mitglied des Ausschusses für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz
Ich bin 45 Jahre alt und lebe zusammen mit meinem Mann und unseren drei Kindern (20, 13, 11) in einer glücklichen Partnerschaft und Familie.
Als Tochter wunderbarer Eltern wurde ich 1975 in Reutlingen geboren. Aufgewachsen bin in meinem Wahlkreis in Metzingen. Mein Vater war Chief Petit Officer der US Navy, und bis zum Tod meiner Eltern gehörte das US Militär zu unserem Familienleben. Ebenso selbstverständlich war unsere Zugehörigkeit zur Friedens- und AntiAtomkraftbewegung. Unser Alltag war geprägt von Gläubigkeit und der Suche nach Gerechtigkeit, Martin Luther King mein Vorbild. Meine Mutter war Lehrerin an der Realschule in Metzingen. Mit meiner Familie und meiner Metzinger Oma lebte ich in unserem kirchlichen Umfeld der Friedenskirche; ich begleitete sie bei Altennachmittagen und besuchte die Kinderkirche.
Meiner Familie verdanke ich, dass ich die sein kann, die ich sein möchte: Um mir eigene Meinungen zu bilden, höre ich zu, bin offen für unterschiedliche Standpunkte. Mit Diplomatie gelingt es mir immer wieder, mich erfolgreich für Verständigung und Gerechtigkeit einzusetzen.
Und so sehr sich europäische, deutsche Kultur von der US-amerikanischen unterscheiden können, ich kann beides genießen und fühle mich beidem zugehörig.
Als Kind war ich in jeder freien Stunde draußen. Am liebsten am nahen Lindenbach, für den ich mit 12 eine Müllpatenschaft übernommen hatte. Natur genießen und für sie verantwortlich sein, das ist mir bis heute geblieben. Dass ich mich selbst organisiere, mir Freiräume schaffe, war ebenso selbstverständlich – bei Sportverein und Skifahren, Disco, Pizza oder Ferienjobs.
Die schweren Erkrankungen meiner Eltern brachten Zäsuren auch für mein Leben. Die Pflege meines Vaters als Teenager, später die Pflege meiner Mutter. Welche große Anforderungen häuslische Pflege stellt, welcher Stellenwert Pflege an sich zukommt, das habe ich jahrelang selbst erlebt und Sie hat den Verlauf meines Lebens einschneidend geprägt. Diese Erfahrungen konnte ich bei der Entwicklung eines Pflegekonzeptes „Tagestochter“ bei PIUS Altenpflege in die Tat umsetzen, das als „Dienstleister des Jahres“ in Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. In dieser Zeit lebte ich als alleinerziehende Mutter und habe erfahren, wie schwer es ist, damit zurecht zu kommen. Wenn ich mich für bedarfsgerechte Kinderbetreuung einsetze, für soziale Absicherung und Bildungschancen, dann weiß ich sehr genau, wovon ich spreche.
Meine familiäre Zweisprachigkeit bildet die Grundlage meiner Ausbildung als Wirtschaftskorrespondentin in englischer und spanischer Sprache, hier kam ich in Kontakt mit NAFTA, einem Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko. Hier wurde mir klar, dass derartige Abkommen zwar dem Vorteil großer Unternehmen dienen, für die betroffenen Menschen aber massive Nachteile bringen, klimaverantwortliche Maßnahmen und naturgerechte Landwirtschaft behindern.
Wie sehr Globalisierung auf Kosten regionaler Betriebe und Arbeitsplätze gehen kann, wurde mir auch im Zollernalbkreis deutlich, in der große Teile meiner Familie lebten und bis heute leben. Die Produktionsverlagerung vieler Textilunternehmen in Billiglohnländer brachte tiefe Einschnitte in das Sozialgefüge. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich die Region zumindest einigermaßen davon erholte. Heute steht für mich fest, eine humane, stabile Gesellschaft kann nur entstehen, wenn Ökonomie, Ökologie und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen. Als Lehrbeauftragte an der Reutlinger Fachhochschule war ich viele Jahre für die Ausbildung in der englischen Sprache der erst und zweit Semestler in den Fachbereich Automatisierungstechnik und Medien und Kommunikationstechnik zuständig, später als Assistentin im Fachbereich International Operations and Logistics Management tätig.
Mitglied bei den Grünen bin ich seit 2002, kommunalpolitisch aktiv seit 2004, bis 2009 auch als Gemeinderätin in Reutlingen, Aufsichtsrätin der Stadtwerke Reutlingen und des Kommunalen Energieunternehmens Fair Energie tätig. Von 2009 bis 2019 war ich im Kreistag Reutlingen, im Ausschuss für Technik und Umwelt, im Abfallzweckverband Reutlingen-Tübingen aktiv und bin bis heute Mitglied im Regionalverband Neckar-Alb. Auch gehöre ich dem Zweckverband Regionalstadtbahn an, dessen Gründung ich 10 Jahre im Kreistag gefordert habe. Mit diesen Erfahrungen teile ich die Erkenntnis unseres Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, „Macht entsteht, wo sich genug Menschen hinter einer Idee zusammentun“.
Mit einem Mann lebe ich eine liebevolle und moderne Ehe. Beide kümmern wir uns um unsere Kinder, beide sind wir berufstätig und ehrenamtlich engagiert, alltägliche Aufgaben teilen wir. Und uns verbindet auch die Leidenschaft für Fußball, natürlich zuallererst für den VfB. Familienausflüge führen uns häufig ins Stadion; für die Cannstadter Kurve bin ich seit Jahren stolze Besitzerin einer Dauerkarte.
Als Abgeordnete in unserem Landtag kann ich einbringen, was ich eigentlich schon immer lebe. Die Übereinstimmung meiner Lebenseinstellung mit meinen politischen Zielen, meine Freude daran, Ideen in die Tat umzusetzen und zwar gemeinsam mit Gleichgesinnten und mit der notwendingen Überzeugungskraft, um Menschen für eine gute Zukunft zu gewinnen.