Mein Wahlkreis...
...Bodensee ist fast identisch mit dem Bodenseekreis, der das gesamte baden-württembergische Nordufer des Bodensees umfasst. Das sind 56 Kilometer Bodenseeufer. Nur Neukirch, Tettnang und Meckenbeuren gehören zum Wahlkreis Ravensburg. In unserem Bodenseekreis leben mehr als 200.000 Menschen. Das sind 318 Einwohnern pro Quadratkilometer. Wir zählen zu den dicht besiedelten Regionen und die Bevölkerung wächst vor allem durch Zuzug weiter. Mein Wahlkreis ist Standort von Weltfirmen im Maschinen- und Fahrzeugbau oder auch der Luft- und Raumfahrttechnik. Er zählt zu den Topregionen Deutschlands, was Wirtschaftskraft, Innovationstärke und Entwicklungschancen betrifft. Vor allem aber ist er – nicht nur weil Sonderkulturen wie Obst- und Weinbau und 30 Naturschutz- und 16 Landschaftsschutzgebiete unseren Kreis landschaftlich prägen – grün. Mit fast 37 Prozent der Stimmen ging das Direktmandat bei der Landtagswahl 2021 erneut an mich.
Meine Leidenschaft...
...ist die Landwirtschaft. Als junger Landwirt habe ich den Hof meiner Eltern übernommen und in den 80-er Jahren zu einem Bio-Betrieb gemacht. Weil ich uns Bio-Bauern eine Stimme geben wollte, habe ich mich politisch engagiert. Später wurde ich Mitglied im Grünen Landesvorstand. Als Mitbegründer der „Bauerngemeinschaft Bodensee“, der „Bio-Milch vom Bodensee“ und der regionalen Bio-Marke „Von Hier“ habe ich mich für regionale Lebensmittel eingesetzt, lange bevor Landleben Lifestyle geworden ist. Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität, qualitativ hochwertige Lebensmittel und weniger Tierleid sind meine Anliegen. Im Landtag bin ich Vorsitzender des Ausschusses für den ländlichen Raum und Verbraucherschutz und agrarpolitischer Sprecher unserer Fraktion.
Mein politischer Kompass...
...ist das Bild von einer Wiese mit Blumen, Bäumen, einem Vogel, einem Haus und darüber einer lachenden Sonne. Darunter stand nur ein einziger Satz. Er lautet: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt.“ Dieses Motiv hatten die Grünen bei der Bundestagswahl 1983 plakatiert. Die Botschaft, die von einer indianischen Weisheit abgeleitet sein soll, gilt immer noch. Ein prägendes Erlebnis bleibt für mich die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl. Die radioaktive Wolke zog über uns hinweg und verstrahlte auch die Bodensee-Landschaft. Der Super-Gau vernichtete meine gesamte erste Bio-Ernte. Daraufhin habe mich den Anti-Atomkraftprotesten angeschlossen. Heute wissen wir, wie sehr CO2 dem Klima unseres Planeten schadet und wieder kämpfe ich für den Ausstieg, dieses Mal für den Ausstieg aus der fossilen Energie. Im Mittelpunkt meiner politischen Arbeit stehen die Landwirtschafts- und Entwicklungspolitik. Beide sind Schlüssel für einen wirklich funktionierenden Klimaschutz.
- Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
- Mitglied des Ausschusses für Landesentwicklung und Wohnen
Martin Hahn ist Landwirtschaftsmeister und betrieb viele Jahre einen Biobauernhof in Walpertsweiler. Der Vater von vier Töchtern sitzt seit 2011 im Landtag und beschäftigt sich dort hauptsächlich mit Agrarpolitik und Stärkung des ländlichen Raums.
Biobauer vom Bodensee
„Politische Entscheidungen fallen. Ihr könnt mitmachen oder sie akzeptieren und die Regeln einhalten“, sagte einmal ein Realschullehrer zu Martin Hahn. Hahn entschied sich für das Mitmachen. Seit 30 Jahren ist er bei den Grünen, war Stadtrat in Überlingen, saß im Kreistag des Bodenseekreises und ist seit 2011 Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Bodensee.
Der Landwirtschaftsmeister betrieb bis zu seinem Einzug in den Landtag von Baden-Württemberg einen Biobauernhof. Für die Landwirtschaft setzt er sich auch als Politiker weiter ein – und damit für gesunde Lebensmittel und für den Verbraucherschutz. Für Martin Hahn ist zentral wichtig: dass sich die grün-geführte Landesregierung konsequent gegen agroindustrielle Produktionsweisen und gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel aufstellt – das schließt die Untersuchungen von Saatgut, Futter und Lebensmitteln bis zu gentechnikfreien Schutzgürteln um Naturschutzgebiete ein.
In seinem Wahlkreis Bodensee sind Martin Hahn neben dem Schutz der Bodenseelandschaft besonders Zukunftsthemen wie Energiewende, Mobilität und Bildungsgerechtigkeit sowie die Erhaltung des ländlichen Raums als attraktiver Lebensraum wichtig. Er kämpft für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, zum Beispiel die Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn und die Bodensee-S-Bahn. Gleichzeitig engagiert sich Martin Hahn für den Ausbau der Bundesstraße 31, damit diese zu einer leistungsfähigen Ost-West-Verbindung im Bodenseekreis wird, die die Menschen und der Wirtschaftsstandort dringend benötigen.