Mein Wahlkreis
Bietigheim-Bissingen liegt in einer landschaftlich reizvollen Gegend – zwischen Weinbergen, historischen Stadtkernen und schönen Flüssen. Ich bin ein Kind des Wahlkreises. Mein Wahlkreis ist meine Heimat. Und es ist auch die Heimat meiner Frau und meines kleinen Sohnes. Wenn ich durch die Marbacher Holdergassen schlendere, entlang der Neckarschleife spaziere oder im Herbst die bunt gefärbten Blätter an den Weinstöcken bestaune, weiß ich: hier gehöre ich hin.
Meine Leidenschaft
Nur wer brennt, kann das Feuer in anderen entfachen. Ich möchte deshalb die Menschen in meinem Wahlkreis für unsere liberale Demokratie begeistern, unser Land zusammenhalten und meinem Sohn eine lebenswerte Welt hinterlassen. Ich möchte als direkt gewählter Abgeordneter möglichst viele Menschen ansprechen und überzeugen – für ein ökologisches, innovatives und weltoffenes Baden-Württemberg. Ich möchte auch Brücken bauen zu Menschen, die sich von der Gesellschaft abwenden oder mich inhaltlich herausfordern. Durch meine eigenen Erfahrungen bin ich zutiefst überzeugt, dass jeder Mensch, der in diesem Land lebt, die besten Chancen bekommen soll, um sein Leben erfolgreich zu gestalten. Für mich darf kein Talent verloren gehen.
Mein politischer Kompass
Das Grundgesetz ist die beste Verfassung, die Deutschland je hatte – und ist zugleich mein Kompass. Meine Leitkultur ist das Grundgesetz. Als überzeugter Verfassungspatriot treibt mich aber etwas um: nämlich die Frage, wie wir unsere liberale Demokratie, die von Menschen in unserer Gesellschaft angezweifelt bis angegriffen wird, verteidigen können.
Ich habe darauf kein Patentrezept, aber eins habe ich aus meinen eigenen Erfahrungen gelernt: Wenn Menschen unsere liberale Demokratie ablehnen, dann geschieht das meist aus Angst. Angst verschwindet, indem man die Menschen an die Hand nimmt. Das sie sogar Teil des Neuen sein können, anstatt von ihm verdrängt oder ausgeschlossen zu werden.
Ich setze mich deshalb für einen Verfassungspatriotismus ein, der nicht ausgrenzt, sondern offen ist und die Menschen umarmt. Denn unsere Freiheit ist nicht viel wert, wenn sich Menschen bedeutungslos, nutzlos oder ausgegrenzt fühlen.
Und deshalb möchte ich unser Zusammenleben so gestalten, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, wahrgenommen werden und Respekt erfahren.
- Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
- Mitglied des Ausschusses für Landesentwicklung und Wohnen
Vor seinem Eintritt in den Landtag war der Betriebswirt Tayfun Tok einige Jahre für eine gesetzliche Krankenkasse im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung tätig.
„Der 11. September 2001 hat mich politisiert“, sagt Tayfun Tok. Die Terroranschläge in den USA hätten dazu geführt, dass er schon als Jugendlicher in die Partei der Grünen eintrat. Er konnte nicht verstehen, weshalb im Namen seiner Religion so viele Menschen umgebracht wurden und wollte daher ein Zeichen setzen. Damals ging der Enkel türkischer Gastarbeiter, der in Ludwigsburg geboren wurde, noch auf die Schule. Der Grundschule in Steinheim folgte zunächst die Werkrealschule in Murr. Sein Abitur legte Tayfun Tok am Wirtschaftsgymnasium in Ludwigsburg ab. Seine Familie sei stolz auf ihn gewesen, weil der aus einfachen Verhältnissen stammende Tayfun Tok als Erster das Abitur machte und studierte. Keine Selbstverständlichkeit, meint Tok, der nach der Trennung seiner Eltern mit seiner Mutter und seinem Bruder von Steinheim nach Murr zog.
Als Grüner Gemeinderat war es Tayfun Tok gelungen, 2014 das bis dahin politisch tiefschwarze Murr zu “begrünen“. Zudem hat er hat eine Vorliebe für Geschichtsbücher und historische Altstädte wie sie in Bietigheim, Besigheim und Marbach zu finden sind. In seiner Freizeit spielt Tayfun Tok gerne Fußball und spaziert mit seiner Frau und seinem Sohn in der Natur.