Wissenschaft und Forschung

Forschung, Innovation und Exzellenz in Baden-Württemberg

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Forschung, Innovation und Transfer sind die Schlüssel zum Wohlstand und zur Beschäftigung von morgen. Dass Baden-Württemberg kaum Bodenschätze hat und dies mit Wissen und Fleiß kompensieren muss, dürfte für niemanden neu sein. Ebenso über ein Jahrzehnt alt ist die Erkenntnis, dass diese Themen unter der GRÜN-geführten Regierung in guten Händen waren und sind! Dass Theresia Bauer viermal zur Wissenschaftsministerin des Jahres gewählt wurde, hatte gute Gründe, genauso wie das ebenso hohe Ansehen der gegenwärtigen GRÜNEN Ministerin Petra Olschowski.

Erfolge in Forschung und Entwicklung

  1. In BW befinden sich vier der insgesamt elf bundesweiten Exzellenzuniversitäten – so viele wie in keinem anderen Bundesland;
  2. 5,6 % des BIP werden in Baden-Württemberg für Forschung und Entwicklung ausgegeben, Bayern, auf Platz 2, bringt es nur auf 3,4%.
  3. Mehr als ¼, genauer gesagt, 27 % der bundesweiten Aktivitäten in Forschung und Entwicklung, finden in Baden-Württemberg statt;
  4. Mit 38 % aller Patentanmeldungen in Deutschland kommen die meisten Anmeldungen aus Baden-Württemberg – Bayern folgt auf Platz 2 mit 30%;
  5. 556 Professuren für Zukunftstechnologien, wie Machine Learning und Künstliche Intelligenz, werden vom Land finanziert und fließen in insgesamt 231 Studiengänge ein;
  6. Die Hochschulen haben 1.166 Drittmittelprojekte mit einem Fördervolumen von über 720 Mio. Euro im Bereich Künstliche Intelligenz und Machine Learning heranziehen können;
  7. 68.252 meist junge Menschen haben zum vergangenen Wintersemester ein Studium an einer Hochschule in Baden-Württemberg begonnen, ein Anstieg von 2%. Eine gute Entscheidung, die Applaus verdient.

Es ist mir gerade als Mann wichtig, darauf hinzuweisen, dass es auch bei der Chancengleichheit erste Fortschritte gab. Beim Antritt der ersten GRÜN-geführten Regierung lag der Frauenanteil bei der Neuberufung unter 25%, nun sind es immerhin 43%. Noch lange nicht am Ziel – aber spürbarer Fortschritt.

Technische Exzellenz aus dem Ländle

Die Technologie der Ariane-6-Rakete stammt zu wesentlichen Teilen aus Deutschland. Entscheidende Tests haben in Lampoldshausen stattgefunden – im Wahlkreis des Kollegen Armin Waldbüßer. Hätten Sie es gewusst? 40% aller in Deutschland in der Raumfahrtbranche Beschäftigten arbeiten in Baden-Württemberg. Mehr als die Hälfte aller Kommunikationssatelliten im All hat Technik aus Backnang an Bord (Tesat Satcom), liebe Grüße an Kollegen Ralf Nentwich.

Während andere von Bavaria One schwafeln, hebt Ariane6 dank Baden-Württembergischen Hirnschmalzes und Fleißes ab. Das zeigt deutlich, wer was besser kann. Und wir können noch viel mehr.

Mit dem Cyber Valley beherbergen wir das größte europäische Forschungszentrum für KI, darüber hinaus haben wir auch IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence) Heilbronn; Der Supercomputer HAWK am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart ist einer der aktuell schnellsten Rechner Europas, und ein noch schnellerer ist in der Planung. Der europaweit erste kommerziell genutzte Quantencomputer steht in Ehningen bei Böblingen – danke an das Wirtschaftsministerium für die Förderung des Kompetenzzentrums.

Neben der Forschung brauchen wir auch gute Translation. Die fünf Innovationscampus-Modelle (Künstliche Intelligenz (KI), Mobilität, Lebenswissenschaften, Quantentechnologien & Nachhaltigkeit) sind unsere Leuchttürme. Das Exzellenzcluster POLiS in Karlsruhe und Ulm legt die Grundlagen für eine elektrochemische Zukunft der Mobilität – und verbindet Baden und Württemberg.

Diese Leuchttürme und viele mehr stehen völlig zurecht in den Schlagzeilen. Aber neben ihnen haben wir noch ein einzigartiges Netz an HAWen, die die Praktiker*innen ausbilden, die es braucht, um bahnbrechende Erkenntnisse in die Fläche auszurollen. Es reicht nicht, ein tolles nachhaltiges Energiesystem gut planen zu können – es braucht auch Fachleute für Installation und Wartung.

Auch die DHBW darf nicht unerwähnt bleiben – berufsbegleitende und duale Studien mit viel Praxisbezug sind ein unersetzliches Angebot neben der klassischen akademischen Laufbahn.