Erntehelferin - Nese Erikli wechselt für einen Tag den Beruf
Weniger Umsatz, fehlende Saisonarbeiter*innen. Auch beim Obst- und Gemüsehof Duventäster-Maier in Moos ist die Corona-Krise zu spüren. Unsere Abgeordnete Nese Erikli hat dem Betrieb einen Tag lang unter die Arme gegriffen - nicht als Abgeordnete, sondern als Ernetehelferin bei der Salat- und Radieschenernte.
Aufgrund der Corona-Pandemie sind zahlreiche Gastronomiebetriebe in ganz Baden-Württemberg geschlossen. Das spürt auch der kleine Familienbetrieb mit Gärtnerei und Hofladen auf der Halbinsel Höri beim Bodensee. Allein durch den Ausfall vieler Produktbestellungen aus der regionalen Gastronomie verzeichnet der Betrieb zurzeit rund 30 Prozent weniger Absatz.
Etwas mehr wird per Lieferservice verkauft, auf den Märkten der Region wiederum auch etwas weniger. Hier, so sagt Inhaberin Diana Maier, macht sich bemerkbar, dass vor allem viele Senior*innen zu Hause bleiben müssen.
Gemüse, Salate, Blumen: In der Produktion sind neben fünf Festangestellten und ihren Eltern auch Saisonarbeitskräfte aus Rumänien im Einsatz – derzeit aber nur einer. Und das auch nur, weil er bereits vor der Corona-Krise angereist war. Eigentlich könnte Diana Maier drei Kräfte einsetzen.
"Die Arbeit, das merke ich schnell, erfordert eine robuste Physis und viel Übung", erzählt Nese Erikli, "Eichblattsalat ernten, sauber schneiden und waschen, Radieschen ernten, bündeln, waschen und dann alles mit der Schubkarre ins Kühlhaus bringen."
Dabei hält unsere Abgeordnete natürlich trotzdem immer Abstand zu Diana Maier und allen Gesprächspartner*innen, die im Gewächshaus vorbeischauen und sie begrüßen.
"Respekt für Eure Arbeit in diesen schwierigen Zeiten und danke, dass ich bei Euch heute mitarbeiten durfte, liebe Familie Duventäster-Maier."
Wer sich ebenfalls als Erntehilfe anbieten möchte, kann hier mehr Infos dazu finden.