Digitales, Datenschutz und Medien
Inside IPAI: Ein Blick in die Zukunft
Die Grüne Landtagsfraktion war zu Besuch im Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn. Mit dem Innovationspark soll das größte Ökosystem zur Forschung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Europa geschaffen werden. Initiiert wurde das Zusammentreffen von Felix Herkens MdL, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Mit dabei waren der Fraktionsvorsitzende Andreas Schwarz MdL, Tayfun Tok MdL, der Sprecher für Wirtschaftspolitik, und Armin Waldbüßer MdL, Abgeordneter des Nachbarwahlkreises Neckarsulm.
Das Land stellt für die Umsetzung dieses Großprojekts bis zu 50 Millionen Euro bereit. Geplant ist:
- der Bau des Hauptstandorts Steinäcker, nachdem ein Rotterdamer Architektenteam das Wettbewerbsverfahren für sich entscheiden konnte.
- die Entstehung von Reallaboren, einem Rechenzentrum und einem Besucherzentrum, damit die anwendungsbezogene Entwicklung aber auch die Erfahrbarkeit von KI für Bürger*innen an einem Standort realisiert werden können.
- der Aufbau eines anwendungsorientierten KI-Zentrums mit Strahlkraft in Baden-Württemberg, das Start-ups und Unternehmen, Forscher*innen, Talente und Investor*innen aus aller Welt anzieht.
- und all das unter dem erklärten Ziel der Klimaneutralität durch den Einsatz von erneuerbaren Energien!
Zu Beginn des Besuchs beleuchtete Stefanie Baade, Standortleitung Baden-Württemberg des KI-Bundesverbands, das Problem, dass viele etablierte KI-Anwendungen nicht aus europäischen Unternehmen stammen. Deutsche Unternehmen brauchen zusätzliches Geld, um bei der Forschung und Entwicklung im Bereich KI voranzukommen und international konkurrenzfähig zu bleiben. Deshalb setzt sich der KI-Bundesverband für die Stärkung europäischer Standorte ein, um damit auch die Entwicklung von Anwendungen zu unterstützen, die europäische Werte etwa bei Datenschutz berücksichtigen.
IPAI-CEO Moritz Gräter stellte die weitere Planung und das Konzept des Innovationsparks vor. Der Fokus liegt vor allem darauf KI in die Anwendung zu bringen sowie einen Ort zum Vernetzen und zum Arbeiten für die KI-Wirtschaft zu schaffen. Gräters großes Ziel ist es, dass der Innovationspark zu einem der fünf größten KI-Standorte weltweit wird. Zum Abschluss führte er die Abgeordneten durch das Büro-Space, in dem schon einige Unternehmen tätig sind. Die Abgeordneten konnten live miterleben, wie Unternehmen hier an Sensorik forschen, und einen Blick auf das Modell des zukünftigen Hauptcampus im Gebiet Steinäcker werfen.