Soziales und Gesellschaft
Brigitte Lösch zur Entschließung gegen "Homoheilung": „Das Verbot dieser gefährlichen Scharlatanerie ist längst überfällig“
Die queerpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Brigitte Lösch begrüßt die heutige Entschließung des Bundesrats „Akzeptanz und Wertschätzung statt Pathologisierung und Diskriminierung: Menschen in ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität stärken - Konversionstherapien verbieten“.
„Es ist selbstverständlich, dass auch das weltoffene Land Baden-Württemberg dieser Entschließung zugestimmt hat“, sagt Brigitte Lösch MdL. Viel zu lang habe der Staat zugesehen, wie lesbische, schwule, bi-, trans- und intersexuelle sowie queere Menschen straffrei in sogenannte Therapien gezwungen oder gelockt wurden, um mögliche „Heilung“ von ihrer sexuellen Orientierung zu erhalten. „Diese vermeintliche Heilung ist weder notwendig noch möglich! Sie ist menschenverachtend. Für viele Menschen, die diese vermeintliche Hilfe in Anspruch nahmen, war dies der Weg in den Suizid!“
„Das Verbot dieser gefährlichen Scharlatanerie ist längst überfällig“, betont Lösch. „Wir Grüne stehen für eine selbstbestimmte sexuelle Orientierung und Geschlechtszugehörigkeit. Es darf keine Pathologisierung jedweder Art geben. Daher ist die Bundesregierung gefordert, das Angebot dieser Therapien unter Strafe zu stellen und Schadensersatzansprüche der Betroffenen zu prüfen.“