Einfachere Fastnachtsumzüge
Die Landesregierung erleichtert Fastnachtsvereinen die Organisation ihrer Veranstaltungen. Ein neuer „Wegweiser“ und schlankere Vorgaben helfen künftig bei der Durchführung von Fastnachtsveranstaltungen auf öffentlichen Straßen. Das Dokument „Wegweiser“ ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, Kommunen und Verbänden am Runden Tisch Fastnacht, den das Land nun veröffentlicht hat. Die Grüne Landtagsfraktion begrüßt diese Erleichterungen
Grünen-Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz:
„Wir wollen die Ehrenamtlichen, die sich in Fastnachtsvereinen engagieren, bestmöglich unterstützen. Ich bin froh, dass wir jetzt Erleichterungen durchsetzen konnten. Das Leben der Leute so einfach wie möglich machen - das gilt vor allem für die fünfte Jahreszeit. Die Regelung ist ein weiteres sichtbares Zeichen, dass der Bürokratieabbau im Land vorangeht.“
Kernpunkt der Neuregelung: Vereine können künftig mehrjährige Genehmigungen für ihre Umzüge beantragen. Dies gilt besonders für kleine Brauchtumsveranstaltungen. Bei gleichbleibender Strecke und ähnlicher Teilnehmerzahl entfällt damit die jährliche Neubeantragung. Besonders kleine Veranstaltungen mit weniger als 500 Teilnehmenden profitieren von den Vereinfachungen. Sie werden von den Kosten für das Aufstellen von Verkehrsschildern befreit und müssen weniger Auflagen erfüllen.
„Die Vereine sollen so mehr Aufwand und Zeit sparen. Mit diesem praktischen Ratgeber schaffen wir endlich Klarheit für alle Beteiligten. Besonders freut mich, dass wir viele unnötige Hürden abbauen konnten. Ich komme aus der Fasnachtshochburg am Bodensee und halte regelmäßig Kontakt mit den Fasnachtsvereinen. Seit Jahren klagen sie über zu viel Schreibtischarbeit. Diese Änderung stellt für viele eine große Verbesserung dar. Natürlich ist damit nicht das Ende der Fahnenstange erreicht – wir sind im Austausch mit den Vereinen und offen für weitere Verbesserungen“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nese Erikli aus Konstanz.
Ziel sei es, den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten, damit sich die Vereine auf das Wesentliche konzentrieren können.