Fokus auf eine moderne Gesundheitsversorgung

Wie kein anderes Bundesland stärkt Baden-Württemberg seinen Krankenhäusern den Rücken. Mit dem Landeshaushalt 2025/2026 unterstreicht das Land seinen Einsatz für eine moderne Gesundheitsversorgung. Millionen fließen in Digitalisierung, neue Gebäude und Behandlungsgeräte sowie in die Unterstützung der Krankenhäuser für die Umsetzung der vom Bund geplanten Krankenhausreform. Dafür hat der Finanzausschuss am Freitag (22. November) grünes Licht gegeben.

„Mit einem kompakten Finanzpaket unterstützen wir die Krankenhäuser auf ihrem Weg zum Krankenhaus der Zukunft. Dabei geht es uns vor allem um die Digitalisierung, eine moderne Grundausstattung und moderne Behandlungsverfahren. Wir stellen sicher, dass die Menschen überall in unserem Land bestmöglich gesundheitlich versorgt werden“, sagt Petra Krebs, Vorsitzende der Arbeitskreises Soziales der Grünen im Landtag Baden-Württemberg.
 

Digitalisierung der Krankenhäuser

Wenige Orte sind so auf das Funktionieren von Technologie derart angewiesen, wie moderne Krankenhäuser. Unerlässlich ist daher die Digitalisierung im Krankenhaus. Sie ist ein Schlüssel für den Behandlungserfolg und die Effizienz in der Behandlung.
Wir unterstützen unsere Krankenhäuser auf diesem Weg: Nach dem Sofortprogramm 2024 mit 150 Millionen Euro werden 2025 weitere 150 Millionen Euro für die Digitalisierung in kommunalen Krankenhäusern bereitgestellt.
 

Moderne Gebäude und Gerätschaften

Wir erhöhen die Investitionskostenförderung für das Jahr 2025 um 73 Millionen Euro auf fast 512 Millionen Euro und für 2026 um 127 Millionen Euro auf rund 554 Millionen Euro. Über die Krankenhausfinanzierung nach dem Landeskrankenhausgesetz fließen insgesamt rund 1 Milliarde Euro in zwei Jahren an die Krankenhäuser.

Die Ausstattung der kommunalen Krankenhäuser mit moderner Medizintechnik, mehr Platz für neue Diagnostik- und Therapiemethoden: „Gute Gesundheitsversorgung ist uns wichtig. Dafür sind Krankenhäuser mit hoher Behandlungsqualität unerlässlich. Mit den deutlich erhöhten Landesmitteln sorgen wir dafür und stellen die Finanzierung der Investitionskosten unserer Krankenhäuser auf sicher Füße“, unterstreicht Petra Krebs.
 

Krankenhausreform des Bundes

„Auf die Umsetzung der Krankenhausreform des Bundes sind wir vorbereitet“, sagt Norbert Knopf, Sprecher für Gesundheitswirtschaft. Um den Krankenhäusern bei der Umstrukturierung bestmöglich den Rücken zu stärken, zahlt Baden-Württemberg beginnend ab 2026 in den Transformationsfonds ein. 2026 werden 310 Millionen Euro bereitgestellt.
Knopf: „Unser Ziel ist es, Behandlung sicherzustellen, die Behandlungsqualität weiter zu steigern und die Finanzierung der Krankenhäuser auf solide Füße zu stellen. Dafür sorgen wir mit Landesmitteln.“
 

Bessere Versorgung chronisch-komplexer Krankheitsbilder

Viele Menschen leiden unter chronisch-komplexen Krankheitsbildern wie ME/CFS und Long Covid. Auch für Unternehmen wird der hohe Krankenstand zum Problem. Wir handeln und stellen 2,5 Millionen Euro bereit. Dafür haben sich die Grünen im Landtag stark gemacht. Mit dem Geld soll eine Patientenversorgung ausgebaut werden, die verschiedene Fachdisziplinen und Akteure miteinander vernetzt und die Versorgungslage deutlich verbessern soll.

Petra Krebs sagt zusammenfassend: „Die moderne Medizin zeichnet sich durch eine stetig zunehmende Spezialisierung und Multiprofessionalität aus. Wir als Politik begleiten diesen Modernisierungsprozess konstruktiv. Das heißt für uns genau hinschauen, beobachten, die richtigen Schlüsse ziehen und entsprechende Entscheidungen treffen! Genau dies tun wir mit dem vorgelegten Finanzpaket.“

Die politische Einigung steht unter dem Vorbehalt des finalen Beschlusses durch das Parlament am 18. Dezember.