Mobilität
Gegen eine dauerhafte Abkoppelung der Gäubahn
Mindestens sieben Jahre lang müssen Fahrgäste zum Bodensee in einem Stuttgarter Vorort umsteigen. Mehrere Oberbürgermeister von Städten entlang der Gäubahn befürchten, dass die Bahnstrecke zwischen Singen und Stuttgart dauerhaft vom Stuttgarter Hauptbahnhof abgekoppelt werden könnte. Die Kommunalpolitiker äußern ihre Bedenken in einem am Montag veräffentlicheten Brief an der Vorstandsvorsitzenden der Stuttgart 21-Projektgesellschaft, Olaf Drescher. Dazu sagt Niklas Nüssle, zuständig für Bahninfrastruktur:
„Eins steht fest: Wir müssen in jedem Fall sicherstellen, dass die Gäubahn eine leistungsfähige, umsteigefreie und direkte Verbindung an den Stuttgarter Hauptbahnhof bekommt. Das sind wir jenen Pendlerinnen und Pendlern zwischen Stuttgart und Singen schuldig, gegenüber denen dieses Versprechen rund um Stuttgart 21 gegeben wurde. Heißt: Eine dauerhafte Abkopplung vom Stuttgarter Hauptbahnhof ist inakzeptabel. Beim Bau des Pfaffensteigtunnels ist auch der Bund am Zug, der die Realisierung fest zugesagt hat.“