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Jugendkanal nur online ist ein fauler Kompromiss

Zu den Meldungen, dass ein geplanter gemeinsamer Jugendkanal von ARD und ZDF von der Ministerpräsidentenkonferenz nur als Online-Projekt umgesetzt wird, erklärt der medienpolitische Sprecher, Alexander Salomon: „Der federführende SWR hat mit einer Vernetzung von TV, Radio und Internet ein innovatives Konzept auf den Tisch gelegt, das mit dazu beigetragen hätte, der ‚Vergreisung' des öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramms entgegenzuwirken." Dass die Ministerpräsidenten, wohl auf Druck der konservativ regierten Länder, sich nun nur für die Minimallösung eines Online-Jugendkanals entschieden haben, bewertet Salomon als enttäuschend. „Sich jetzt auf ein reines Online-Angebot zu konzentrieren, mag angesichts von reichweitenstarken Youtube-Kanälen heute hipp erscheinen. Die Anbindung an klassisches Fernsehen und Radio geht dabei allerdings verloren, und damit auch der Reformimpuls für das öffentlich-rechtliche Programm insgesamt. Die Verknüpfung des Onlineangebotes mit schon bestehenden TV- und Radioformaten ist nur ein erster Schritt. Wir appellieren an die Ministerpräsidenten, sich baldmöglichst an weitere zu wagen, um öffentlich-rechtlichen Rundfunk für die jungen Generationen attraktiv zu machen."