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Fraktionsvorsitzende auf Handwerkstour in der Ortenau
Gemeinsam mit dem Offenburger Landtagsabgeordneten Thomas Marwein besuchte Edith Sitzmann, Vorsitzende der Fraktion GRÜNE im Landtag, am 4. April die Ortenau. Im flächengrößten Kreis Baden-Württembergs stand dabei das Handwerk im Fokus. „Die Stärke unseres Landes kommt aus der Fläche, von den vielen Handwerkern und mittelständischen Betrieben, die für Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort sorgen. Deswegen ist uns der ständige Austausch mit Unternehmern und Kammern ein wichtiges Anliegen“, so die beiden Abgeordneten. Nach einem Besuch des Türen- Fensterbauunternehmen Hilzinger GmbH in Willstätt informierten sich die beiden Politiker in der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg am Standort Offenburg. Bei einem Rundgang durch die Werkstätten erläuterten Dr. Dirk Gebert, Leiter der Gewerbe Akademie Offenburg, und Werner Gmeiner, Geschäftsführer Berufliche Bildung der Handwerkskammer Freiburg die Vielfalt der handwerklichen Ausbildungsberufe. Im Gespräch mit Ausbildungsleitern wurden die technische Komplexität und die damit gestiegenen Anforderungen an die Auszubildenden deutlich. Sitzmann verwies dabei auf die Bedeutung der Grün-Roten Bildungsreformen hinsichtlich der Ausbildungsfähigkeit und stellte klar: „Die Duale Ausbildung ist ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Deswegen hat das Land die Investitionszuschüsse für die Überbetriebliche Ausbildung in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, von 3,8 Millionen 2010 auf 7,6 Millionen 2012.“ Dirk Gebert erläuterte, dass sich die Gewerbe Akademie neben den umfangreichen Aufgaben in der überbetrieblichen Ausbildung zudem stark im Bereich der Weiterbildung sowohl im gewerblich-technischen als auch im kaufmännischen Bereich engagiert. „Kein Abschluss ohne Anschluss – das ist die Devise unseres Hauses“, so Gebert. Neben einer Vielzahl von Fachfortbildungen spielen hierbei insbesondere die Vorbereitung auf die Meisterprüfung als auch die Fortbildung zum/zur staatlich anerkannten Betriebswirt/-in des Handwerks eine große Rolle. Ein weiteres, immer wichtiger werdendes Geschäftsfeld, stellt die Berufsorientierung junger Menschen dar. Wir wollen den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern die Bandbreite und Attraktivität der handwerklichen Berufe nahebringen“, so Werner Gmeiner. „Eine duale Ausbildung eröffnet alle Perspektiven, die Berufs- und Karriereaussichten im Handwerk sind bestens“. „Um die Energiewende zu schaffen braucht es auch fähige Handwerker vor Ort, die hier zum Beispiel im Bereich Anlagentechnik ausgebildet werden“, so Marwein, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion am Ende des informativen Besuchs.