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Frauen an die Macht: Girls Day in der Fraktion
Politik ist Männersache – wer das noch denkt, ist selbst schuld. Davon sind die 23 jungen Frauen, die zum Girls Day in unserer Fraktion zu Besuch (27. April) waren, überzeugt. Gemeinsam mit Dorothea Wehinger, unserer frauenpolitischen Sprecherin, Petra Krebs, Vorsitzende des Arbeitskreises für Petitionen und Jutta Niemann, energiepolitische Sprecherin, durften die Mädchen einen Tag lang den Politikbetrieb von innen kennenlernen und erleben, wie ein Landtag arbeitet. Von 47 Abgeordneten sind in der grünen Fraktion 22 Frauen. „In unserer Fraktion wird die Gleichberechtigung von Männer und Frauen gelebt. Viele Abgeordnete sind erst seit der letzten Wahl im Landtag. Deshalb gab es viele Positionen neu zu besetzen. Dabei werden Frauen immer ermutigt eine SprecherInnenfunktion oder eine führende Rolle in der Fraktion zu übernehmen. Als frauenpolitische Sprecherin kann ich mich jetzt ganz intensiv dafür einsetzen, dass die Lebensbedingungen und Mitwirkungschancen von Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft besser werden. Das Grundgesetz sagt zwar klar: Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Aber im Alltag, vor allem auch im Berufsleben gibt es noch immer einige unsichtbare Hürden“, berichtet Wehinger. Den Weg in die Politik fanden alle drei über ganz unterschiedliche Wege. Aber sie sind sich einig: „Am Anfang gibt es auch mal Zweifel, aber dann merkt man schnell: Das Engagement gibt viel zurück. Manchmal braucht es einen langen Atem, aber in der Politik kann frau jede Menge bewegen.“ Land kann bei vielen wichtigen Themen mitentscheiden Im Gespräch mit unseren Abgeordneten zeigt sich dann schnell: Die jungen Frauen habe jede Menge Fragen und Ideen, wie die Politik der Zukunft aussehen soll. Wie schaffen wir es, dass sich noch mehr Frauen aktiv in die Politik einbringen? Wie schützen wir den Planeten vor der Klimaerwärmung und was kann jeder Einzelne im Alltag tun, um Energie zu sparen oder die Umwelt zu schützen? Viel Diskussionsbedarf gab es beim Thema Europa. Was passiert, wenn Europa auseinander bricht? Diese Sorge teilten viele. Offene Grenzen, die Begegnungen mit anderen Kulturen und Sprachen, Schüler- und Studienaustausch – das alles ist ein großer Schatz, den es zu verteidigen gilt. Da waren sich alle einig. Die Mädchen spüren auch schnell: Das Land kann bei vielen wichtigen Themen nicht nur mitreden, sondern auch entscheidende Weichen stellen. Am Ende steht für sie fest: Sie wollen Frauen werden, die als Vorbilder vorangehen und etwas bewegen. Na dann, los geht es!