Ressourceneffizienz als fester Bestandteil des Geschäftsmodells
Ressourceneffizienz als fester Bestandteil des Geschäftsmodells
Wie wichtig ist für einen Hersteller von Metallschläuchen Kinderbetreuung und was tut das Unternehmen selbst, damit die Kinder der Mitarbeiter/innen versorgt sind? Um zu wissen, was die Wirtschaft im Land aktuell umtreibt, besucht die Fraktion Grüne auf ihren Wirtschaftstouren regelmäßig Unternehmen in Baden-Württemberg.
Andrea Lindlohr, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Grüne und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, besuchte bei der Wirtschaftstour das Unternehmen Witzenmann in Pforzheim. Witzenmann ist einer der weltweit führenden Hersteller von flexiblen, metallischen Elementen wie Metallschläuchen, Kompensatoren, Metallbälgen und Fahrzeugteilen. Witzemann beschäftigt über 3300 Mitarbeiter in 23 Gesellschaften in 18 Ländern.
Begleitet wurde Lindlohr von Katrin Lechler, Sprecherin der Pforzheimer Grüne, Sibylle Schüssler (Fraktionssprecherin der Grünen Liste im Pforzheimer Gemeinderat), Elli Vogt (Fraktionssprecherin Grüne im Kreistag des Enz-Kreises) und Sandra Detzer, parlamentarische Beraterin der Fraktion Grüne.
Die Geschäftsführer Dr. Hans-Eberhard Koch, Dr. Gerhard Flöck und Dr. Matthias Weiergräber präsentierten das Unternehmen und diskutierten nach einem Rundgang über aktuelle politische Themen. Koch, der zugleich Präsident des Landesverbands der Industrie Baden-Württemberg ist, betonte, wie wichtig die Bildungspolitik für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg sei. Dass Bildung sich bei der grün-roten Landesregierung in guten Händen befinde, betonte Andrea Lindlohr und verwies auf die neu geschaffenen zusätzlichen Studienplätze, mehr Bildung im Kindergarten sowie auf die Gemeinschaftsschule, die Berufsorientierung erleichtere und durch gemeinsames Lernen Potenziale hebe.
Bei der Kinderbetreuung kann Witzenmann als Vorzeige-Unternehmen gelten: Die neu eröffnete Betriebskita erfährt eine entsprechend große Resonanz. Lindlohr betonte, wie wichtig frühkindliche Bildung sei. Mit dem Pakt mit den Kommunen sei ein wichtiger Schritt für mehr Betreuungsplätze gemacht worden.
Das Industrie-Unternehmen bestätigte die grüne Position zur Ressourceneffizienz in der Wirtschaft. Unternehmen in Baden-Württemberg hätten Marktchancen erkannt und seien auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit. Bei Witzenmann ist Ressourceneffizienz fester Bestandteil des Geschäftsmodells – unter anderem durch leichtere Produkte, CO2-Reduktion in der Produktion oder die Nutzung von Recycling-Möglichkeiten.