Wirtschaftstour: Grüne bei IHK und MVV in der Metropolregion Rhein-Neckar
Die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Fraktion Grüne im Stuttgarter Landtag Andrea Lindlohr, wirtschaftspolitische Sprecherin, und Charlotte Schneidewind-Hartnagel, frauenpolitische Sprecherin, sowie ihre Kollegen Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, Vorsitzender des Arbeitskreises für Wissenschaft, Forschung und Kund und Wolfgang Raufelder, verkehrspolitischer Sprecher, trafen sich in Mannheim zu wirtschaftspolitischen Gesprächen mit der IHK Rhein-Neckar und der MVV Energie AG. Laut Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke sei die IHK in einem guten Dialog mit der Landesregierung in Stuttgart und fühle sich dort als Metropolregion gut vertreten. Die Schwerpunkte der neuen grün-roten Landesregierung in der Verkehrs-, Energie- und Bildungspolitik seien beim Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, der Ausweitung der Windkraftstandorte und im Ausbau der Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige deutlich sichtbar. Der Ausbau der Fraunhofer-Institute und weiterer wirtschaftsnaher Forschungsinstitute mit Landesmitteln wurde von beiden Seiten als gute Investition in die Zukunft des Landes gesehen. Auch das Thema Infrastruktur kam auf den Tisch. Hier waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Mobilität der Zukunft ressourcensparender und vernetzter gestaltet werden muss. „In der Region treibt uns besonders der Ausbau der Wasserstraßen und die Vernetzung der Verkehre zwischen Wasser, Schiene und Straße um“, sagte IHK-Präsident Dr. Gerhard Vogel. Verkehrsexperte Wolfgang Raufelder bestätigte, dass man Verkehren nicht einfach hinterherbauen dürfe. „Wir brauchen hier neue Ideen, gerade für den Erhalt der bestehenden Infrastruktur. Deshalb ziehen wir in der Sache mit der IHK an einem Strang.“ Das Thema Nachhaltigkeit stand auch beim anschließenden Gespräch bei der MVV Energie AG im Mittelpunkt. Als lokaler Versorger der Stadt Mannheim mit Energie, Wärme und Wasser ist die MVV wichtiger lokaler Treiber der Energiewende. „Um die Energiewende zu stemmen, arbeiten wir an Netzintelligenz, Energieeffizienz oder dem Ausbau erneuerbarer Energien“ sagt Dr. Frieder Schmitt (Leiter Technologie und Innovation). Ein Beispielsprojekt für intelligente Netze sei die „moma“, die Modellstadt Mannheim. Hier werden Erzeuger, Verbraucher, Energiespeicher und das Verteilernetz untereinander verbunden, sodass der Energiebedarf optimal gesteuert werden kann.