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Nachhaltiger Flughafen Stuttgart
Der Arbeitskreis Verkehr und Infrastruktur der Grünen Landtagsfraktion hat sich in einem Gespräch mit Prof. Georg Fundel, dem Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH, über die nachhaltige Entwicklung des Landesflughafens und die Situation des Flugverkehrs in Baden-Württemberg informiert. Lob gab es von den Grünen Abgeordneten für die gute wirtschaftliche Entwicklung des Flughafens in schwierigem Umfeld und für die Anstrengungen den Flughafenbetrieb so nachhaltig wie möglich zu organisieren. Sorge hingegen bereitet die wirtschaftliche Situation der Regionalflughäfen Baden-Airpark und Friedrichshafen, die keine schwarzen Zahlen schreiben. Andreas Schwarz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher des Arbeitskreises, stellte fest, dass für viele Baden-Württemberger die großen Drehkreuze für den Flugverkehr - Frankfurt am Main, München und Zürich - genau so leicht zu erreichen sind wie der Flughafen Stuttgart. Unter diesen nicht einfachen Randbedingungen gelinge es dem Landesflughafen trotzdem seit Jahren gute wirtschaftliche Zahlen vorzulegen. "Das spricht für die Qualität der Arbeit und die Qualität der Angebote. Dabei spielt nicht zuletzt die Entwicklung hin zum Fairport Stuttgart eine zentrale Rolle", so Schwarz. Auch wenn das Fliegen an sich immer eine Klimabelastung sein wird, so ist es richtig und notwendig, beim Betrieb des Flughafens so viele Ressourcen wie möglich zu sparen. "Ich freue mich, dass der Flughafen Stuttgart hier europaweit führend ist", sagt Schwarz. Anders stellt sich die Situation bei den Regionalflughäfen Baden-Airpark (Baden-Baden) und Friedrichshafen dar. Der Flugbetrieb am Baden-Airpark macht Verluste, die nur teilweise durch Gewerbeansiedlungen auf dem Flughafengelände kompensiert werden. Der Flughafen Friedrichshafen leidet unter der Konkurrenz des nahe gelegenen Allgäu Airports in Memmingen. Es ist nach Einschätzung der Grünen zweifelhaft, ob dauerhafte Unterstützung konkurrierender Flughäfen durch die öffentliche Hand von volkswirtschaftlichem Nutzen und klimapolitisch verträglich ist. „Alle Regionalflughäfen in Deutschland machen Verluste. Es ist an der Zeit, dass der Bund hier mit einem Masterplan regulierend eingreift um diesen unsinnigen Preiskampf und Verdrängungswettbewerb zu unterbinden“, sagte Andreas Schwarz. Weitere Infos zum Konzept Fairport Stuttgart Übersicht – Wirtschaftliche Verluste von achtzehn deutschen Regionalflughäfen